Ein neuer Truck-Simulator steht in den Startlöchern – zumindest eine erste Version zum Anspielen. Was die Demo zum Alaskan Truck Simulator zu bieten hat, erklären wir euch in diesem Artikel.
Virtuelle und tonnenschwere Trucks gibt es schon lange nicht mehr nur im Euro- oder American Truck Simulator. Immerhin gibt es mit On The Road oder Truck Driver bereits jede Menge Konkurrenz auf dem Markt. Durchaus auch Konkurrenz, welche aufhorchen lässt. Der Alaskan Truck Simulator, welcher in einem, wie es der Name schon sagt, fiktiven Alaska spielt, könnte genau solch eine Konkurrenz werden.
Im Rahmen der Future Games Show veröffentlichte Vermarkter Movie Games die spielbare Demoversion des „ATS“ – nicht zu verwechseln mit dem American Truck Simulator von SCS Software. Stellen wir mal aber klar, dass wenn wir in diesem Artikel von „ATS“ reden, ausnahmsweise den Alaskan Truck Simulator meinen.
Die Lkw-Simulation hat es in sich
Der Alaskan Truck Simulator macht einiges anders als die gestandenen Simulationen. Während man in den meisten Simulationen den Lkw nicht verlassen kann, wird das im ATS möglich sein. Okay, das klingt vielleicht noch nicht allzu spannend. Kommen wir aber zum Clou.
Die Essorgie
Die Truck Sim der polnischen Entwickler Road Studio bietet sogar echte Survival-Features! Ja, richtig gehört. Im Alaskan Truck Simulator fahren wir nicht nur Ware von A nach B, sondern müssen uns auch um unser eigenes Wohlergehen kümmern. So wird nicht nur das Schlafen wichtig sein, sondern auch das Essen, welches wir nicht nur selbst kochen können, sondern selbstverständlich auch noch im Supermarkt um die Ecke beschaffen müssen. Uff! Ziemlich coole Idee eigentlich.
Schon während der ein oder anderen Session innerhalb der Demo ist uns aufgefallen, dass wir sogar ordentlich reinhauen müssen. Der alaskische Winter zerrt unseren Körper, welchen wir deshalb mit reichlich Speisen im Gepäck befeuern müssen. Das geht natürlich auch unterwegs. Die Kabine unseres großen amerikanischen Trucks bietet uns reichlich Platz, ein Bett, welches wir zum schlafen nutzen können, allerdings auch eine Mikrowelle für das Zubereiten einiger warmer Speisen. Aus dem Cockpit heraus können wir auch die Heizung einschalten, was uns natürlich selbstverständlich noch einmal dabei hilft, weniger schnell Energie zu verlieren.
Reperaturen, Tanken und jede Menge Detailreichtum
Der Winter in Alaska fordert nicht nur uns, sondern selbstverständlich auch unseren Truck! Bevor wir unseren Langhauber überhaupt erst zu Gesicht bekommen, müssen wir nicht nur kochen, sondern auch unser Werkzeug einpacken, mit welchen wir gegebenenfalls notwendig gewordenen Reperaturen tätigen müssen. Auch Tanken wir nicht nur öde per Tastendruck, vielmehr müssen wir die Handbremse anziehen, aussteigen und eigenhändig die Zapfpistole in den Tank halten.
An diesem Punkt müssten wir es eigentlich gar nicht erwähnen, aber wir machen es trotzdem. Natürlich wird auch der Auflieger mit allem drum und dran aufgesattelt. Sattelkupplung überprüfen, Schläuche richtig anschließen und die Stützen einfahren. Nicht vergessen; Rot steht niemals alleine!
Der harte Winter Alaskas sorgt sogar dafür, dass während eines Schneesturms manche Straßenabschnitte für Lkw gesperrt sein können. Dann hilft auch nichts mehr! Rechts ran und schlafen bis das Wetter ruhiger wird. Wenige Kilometer zuvor, mussten wir sogar Schneeketten anlegen und trotzdem wurden wir von der Polizei nicht über die Brücke gelassen.
Technisch top, Grafisch müssen wir da noch mal ran
Spielerisch macht der Alaskan Truck Simulator eigentlich auch echt was her. Die Steuerung per Tastatur geht sogar recht angenehm von der Hand, wenngleich das Lenken vielleicht etwas langsam erscheint. Ansonsten ist aus rein Gameplay-technischer Sicht der ATS von Road Studio und Movie Games ein echtes Highlight.
Was die Grafik allerdings betrifft, lässt das ganze noch ein wenig zu wünschen übrig. Beim ersten Starten des Spiel, erleuchtete unseren Bildschirm ein UE4-Fatal Error, was darauf schließen lässt, das der ATS mit der Unreal Engine läuft. Das hört sich vielleicht erst einmal gut an, allerdings sieht es nicht so sonderlich gut aus. Aus irgendeinem Grund wirkt das Spiel trotz sehr hoher Einstellungen relativ unscharf, was im Zusammenhang mit dem hohen Performanceanspruch auch recht schade ist. Es kommt immer wieder zu Frameinbrüchen und damit zu Rucklern. Allerdings ist das für eine Demo in Ordnung. Überhaupt sollte man anmerken, dass die wenigsten Entwickler wirklich noch auf eine Demoversion zurückgreifen.
Die Demo macht Spaß
Tatsächlich müssen wir zugeben, dass uns die Demo großen Spaß bereitet hat. Der Tatsache geschuldet, dass die meisten Konkurrenten zu den Lkw-Simulatoren von SCS Software ziemlich dünn wirken, macht der Alaskan Truck Simulator einiges her. Grafisch wirkt das ganze zwar etwas mager, was allerdings den Detailreichtum und das ganze Tamtam drumherum angeht, wirkt der „ATS“ echt frisch und modern. Zudem bietet es eben die bekannten Mechaniken anderer PlayWay-Spiele. Ich glaube, wir sprechen da für einige, wenn wir behaupten, dass wir uns auf die Vollversion freuen.
Die kostenlose Demoversion, welche es bisher nur für den PC gibt, findest du auf der offiziellen Steam-Seite des Spiels. Der Alaskan Truck Simulator soll allerdings nicht nur für den PC erscheinen, sondern auch auf den aktuellen und vergangenen Konsolengenerationen von PlayStation und Xbox erscheinen.