Garden Life DEALS
Repetitives Gameplay an der Tagesordnung
Garden Life hat das Potenzial, sich zwischen Spielen wie House Flipper, Stardew Valley und Animal Crossing einzureihen. Die gemütliche Atmosphäre erinnert an Animal Crossing und Stardew Valley, aber genau hier liegt auch der Knackpunkt: Was die Atmosphäre so schön macht, fehlt im Gameplay.
Beginn des Spiels muss der Garten von Unkraut, toten Pflanzen und Steinen befreit werden. Diese Aufgabe ist repetitiv und nervig, da die Objekte jeden Tag neu spawnen. Auch das tägliche Gießen der Pflanzen kann auf Dauer eintönig werden. Zumindest an Regentagen kann auf Letzteres verzichtet werden. Zusätzlich kümmert man sich noch um Ungeziefer, welche die Blumen bei Nichtbehandlung sterben lassen.
Ein großes Plus ist die freie Gestaltung des Gartens. Anders als in vielen anderen Spielen gibt es keine Rasterbauweise, sondern freie Platzierungsmöglichkeiten für Pflanzen und Dekoration. Deko-Gegenstände können sogar selbst gecraftet werden.
Die Aufträge sind in die länge Gezogen
Im Spielverlauf erhalten wir Aufträge von Dorfbewohnern, die uns entweder direkt ansprechen oder per Post Aufträge zukommen lassen. Diese Aufgaben sind jedoch leider sehr repetitiv und künstlich in die Länge gezogen.
Zum Bearbeiten des Gartens stehen uns verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, wie z.B. eine Schaufel und eine Gartenschere. Die Steuerung der Gartenschere ist allerdings etwas fummelig.
Ein besonders frustrierendes Beispiel ist die Aufgabe, aus 500 Rosenblüten 50 Sträuße zu binden. Diese Aufgabe ist nicht nur zeitaufwändig, sondern wird durch die Steuerung der Gartenschere zusätzlich erschwert.
Im Laufe der Story schalten wir auch weitere Gebiete des Gartens frei. Die To-Do-Liste der Vorbesitzerin lässt da einen Blick erhaschen. Als erstes kümmern wir uns also um den Neubau der Brücke über einen kleinen Wasserlauf und schalten uns bis zum Gewächshaus weiter frei.
Spielabsturz des Grauens
Nachdem man sich mühsam um Jäten, Gießen und andere Aufgaben gekümmert hat, ist ein Absturz des Spiels besonders frustrierend, wenn der Spielstand nicht gespeichert wurde. In meinem Fall führte dies zum Verlust aller Fortschritte seit der letzten Speicherung am Abend.
Positiv zu erwähnen ist allerdings, dass dies während des gesamten Tests nur ein einziges Mal aufgetreten ist. Der Absturz ereignete sich nach der ersten Spielstunde auf der PlayStation 5, die ich für die Review verwendet habe.
Blumen können auch verkauft werden
Neben den Aufgaben via Briefkasten haben wir auch die Möglichkeit, unsere gecrafteten Dekorationen sowie unsere Blumen, Blüten oder Sträuße über den Marktplatz zu verkaufen. Dadurch erhalten wir Blümken, die Ingame-Währung von Garden Life. So doof es klingen mag, sollte ich dazu erwähnen, dass es durchaus befriedigend sein kann, am nächsten Morgen das Geld aus den Verkäufen einzufahren.
Solide Basis, aber repetitives Gameplay
Die Story von Garden Life ist nicht besonders tiefgründig, aber das passt irgendwie zum Spiel. Garden Life ist ein Nischenspiel, das keine pompöse Geschichte braucht. Für eine Simulation ist dies sowieso nicht unbedingt notwendig.
Das Gameplay hingegen ist verbesserungswürdig. Die Aufgaben sind repetitiv und können auf Dauer frustrierend sein. 50 Rosensträuße zu binden ist beispielsweise eine mühsame und zeitaufwändige Aufgabe.
Die technische Seite von Garden Life hingegen ist mehr als solide.